Wenn man unter chronischen Schmerzen leidet, stellen sich häufig belastende Begleiterscheinungen ein. Zu diese zählt z. B.:
Schmerzen können zu einer großen Belastung werden. Daher leidet die Mehrheit der Patienten mit chronischen Schmerzen an Depressionen. Depression, Verzweiflung und Angst wiederum können die Schmerzschwelle senken. Dadurch wird Schmerz früher empfunden. Außer Depressionen stehen auch andere psychische Krankheiten im Zusammenhang mit chronischen Schmerzen, z. B.: Posttraumatische Belastungsstörungen, Angststörungen, Abhängigkeit von Alkohol, Drogen, Medikamenten.
Der Körper versucht bei Schmerzen, eine Schonhaltung einzunehmen, um den Schmerz zu mindern. Dies kann eine Überanstrengung der Muskeln nach sich ziehen, die zu weiteren Schmerzen führen kann. Wer bei Schmerzen viel sitzt und liegt oder eine verkrampfte Haltung beim Schlafen einnimmt, riskiert Verspannungen. Der Nacken- und Schulterbereich ist häufig verspannt. Dies reizt die Nerven am Hinterkopf. Kopfschmerzen sind die häufige Folge.
Bei Schmerzen ist die Belastung bei alltäglichen Verrichtungen besonders groß. Daraus resultieren oft Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Auch Schmerzmittel können müde machen. Durch Schmerzen kann der Appetit vermindert sein oder es kann zu Frustessen kommen. Auch Magenprobleme, Durchfall und Verstopfung sind nicht selten. Menschen mit chronischen Schmerzen haben oft Probleme im Herz-Kreislauf-System, sind blass oder fühlen Schwindel.
Fedor Singer